home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
/ The Very Best of Atari Inside / The Very Best of Atari Inside 1.iso / sharew / accs / treeview / treeview.txt < prev   
Encoding:
Text File  |  1999-10-05  |  11.4 KB  |  236 lines

  1.                              TreeView V1.2i
  2.                        (c) 1990 by Stephan Gerle
  3.                        =========================
  4.  
  5. Allgemeine Beschreibung:
  6. ------------------------
  7. TreeView ist ein Programm, welches den Verzeichnisbaum von Laufwerken
  8. grafisch in einem Fenster ausgibt.
  9. TreeView kann sowohl als ACC als auch als PRG bzw. APP gestartet
  10. werden. Wenn TreeView als ACC gestartet wird, existiert eine
  11. Schnittstelle zu GEMINI (ab GEMINI Version 1.2).
  12.  
  13. Nutzungsbedingungen:
  14. --------------------
  15. TreeView ist nicht PD. TreeView darf aber zusammen mit diesem Text beliebig
  16. oft und für jeden kopiert werden.
  17. TreeView darf nicht kommerziell verkauft werden. Dieses schließt auch
  18. sogenannte PD Versender aus, die mehr als den Diskettenpreis für eine Kopie
  19. verlangen.
  20.  
  21. Falls TreeView regelmäßig benutzt wird, so bitte ich als kleine Anerkennung
  22. um eine Postkarte von Deinem Heimatort. Dadurch kann ich sehen, ob TreeView
  23. überhaupt zur Anwendung kommt und die Karte kann auch gleichzeitig dazu
  24. genutzt werden, Verbesserungsvorschläge und Fehlermeldungen zu notieren.
  25.  
  26. Bedienung von TreeView:
  27. -----------------------
  28. TreeView kann sowohl als PRG als auch als ACC gestartet werden.
  29.  
  30. Wenn man TreeView als PRG startet, so kann man in der Kommandozeile den
  31. anzuzeigenden Pfad angeben.
  32. Wird kein bzw. ein nicht gültiger Pfad angegeben, so wird der Verzeichnis-
  33. baum von dem aktuellen Laufwerk ab dem Wurzelverzeichnis dargestellt.
  34.  
  35. Das gleiche gilt für TreeView im ACC-Modus. Nur das hier die Kommandozeile
  36. über einen 0x4711-Call übergeben wird.
  37. Wird TreeView über den Desk-Eintrag aufgerufen, dann wird eine leere
  38. Kommandozeile angenommen, d.h. es wird das aktuelle Laufwerk ab dem
  39. Wurzelverzeichnis dargestellt.
  40.  
  41. Beim Aufbau des Verzeichnisbaums stellt TreeView eine Box auf dem Bildschirm
  42. dar, aus der man erkennen kann, wie weit TreeView gerade ist.
  43.  
  44. Danach wird ein Fenster geöffnet, indem der Verzeichnisbaum grafisch
  45. dargestellt wird.
  46. In der obersten Zeile ist ganz links ein Drucker-Icon und rechts daneben
  47. sind Icons für die aktiven Laufwerke (Drvbits() wird ausgewertet).
  48. Darunter sieht man - abetrennt durch eine Linie - den Verzeichnisbaum.
  49.  
  50. Die Kreise vor einem Verzeichniseintrag geben an, ob die vorhandenen
  51. Unterverzeichnisse dargestellt sind (+) oder gerade eingeklappt sind (-).
  52. Klickt man mit der Maus auf ein (+), so werden die Unterverzeichnisse
  53. eingeklappt und aus dem (+) wird ein (-). Somit kann man normalerweise
  54. nicht benutzte Unterverzeichnisse unsichtbar machen und die Übersicht-
  55. lichtkeit der Darstellung erhöhen.
  56.  
  57. Mittels Einfachklick auf einen Verzeichniseintrag wird ein Verzeichnis
  58. selektiert. Dies hat noch kein Auswirkungen. Erst ein Doppelklick
  59. führt unter GEMINI eine Aktion aus (s.u.).
  60.  
  61. Klickt man auf das Drucker-Icon, so wird man noch gefragt, ob man auf den
  62. Drucker (GDOS-Gerät 21) oder in ein Metafile (GDOS-Gerät 31) drucken
  63. oder die Aktion abbrechen möchte.
  64.  
  65. Klickt man auf ein Laufwerk's-Icon, so wird der Verzeichnisbaum des
  66. angeklickten Laufwerk's ab dem Wurzelverzeichnis erst eingeladen und
  67. dann angezeigt.
  68.  
  69. Tastaturkommandos:
  70. ------------------
  71. BACKSPACE       Es wird der Verzeichnisbaum ab einer Ebene höher eingeladen
  72.              und anschließend dargestellt.
  73. Cursortasten Mit den Cursortasten kann in dem Fenster gescrollt werden.
  74.              Gleichzeitig mit Shift bewirken die Cursortasten ein
  75.              seitenweises Scrolling.
  76. Ctrl-I       Bringt eine Info-Box auf den Bildschirm.
  77. HELP         Bringt eine kleine Hilfsbox zu den Tastenfunktionen.
  78. Ctrl-L       Wechselt die Anzeige von TreeView. Nach dem ersten Mal drücken
  79.              wird zu jedem Verzeichniseintrag noch angegeben, wieviel
  80.              Kilobytes von dem Verzeichnis belegt wird.
  81.              Nach nochmaligem Drücken von Ctrl-L verschwindet diese
  82.              Anzeige wieder.
  83. Ctrl-S       Hiermit kann der geladene Verzeichnisbaum abgespeichert werden.
  84.              Wird TreeView dann nochmal mit diesem Pfad aufgerufen, wird
  85.              der Verzeichnisbaum nur noch erstellt, wenn Control gedrückt
  86.              wird. Ansonsten wird der abgespeicherte Verzeichnisbaum von
  87.              der Platte geladen.
  88.              Dies hat den Vorteil, daß das Einladen sehr schnell geht.
  89.              Der Nachteil ist, das Konsistenzprobleme auftreten können.
  90.              Man man ein Verzeichnis löscht oder ein Neues erstellt, so
  91.              weiss TreeView davon natürlich nichts. In diesem Fall muß
  92.              mittels Gedrückthalten von Control der Verzeichnisbaum neu
  93.              erstellt werden (und nachher abgespeichert werden).
  94.              Der Verzeichnisbaum wird in dem darzustellendem Verzeichnis
  95.              als versteckte Datei unter dem Namen TREEVIEW.INF abgelegt.
  96. Ctrl-P       Ist dasselbe wie Anklicken des Drucker-Icons.
  97. Ctrl-Q       Nur aktiv, wenn TreeView als Programm gestartet wurde.
  98.              Dann wird damit TreeView verlassen. Sonst wird mittels
  99.              AV_SENDKEY dieser Tastendruck an die Hauptapplikation
  100.              gesendet (bewirkt bei GEMINI das Beenden von GEMINI!).
  101. Ctrl-U
  102. Ctrl-D       Bewirken alle das Schließen des Fensters (im ACC-Mode) bzw.
  103.              das Beenden von TreeView (im PRG-Mode).
  104. Ctrl-O       Sendet den angeklickten Pfad an die Hauptapplikation
  105.              (entspricht Open).
  106.  
  107. Alle anderen Tastendrücke werden mittels AV-Protokoll an die Haupt-
  108. applikation weitergereicht.
  109.  
  110. Besonderheiten in Zusammenhang mit GEMINI (ab V1.2):
  111. ----------------------------------------------------
  112. Ab GEMINI V1.2 existiert in GEMINI eine Schnittstelle zu Accessories.
  113. TreeView macht sich diese Schnittstelle auf mehrere Arten zunutze.
  114.  
  115. 1. Man kann Accessories in GEMINI starten (auch schon ab V1.1). Die
  116. Accessories werden dabei natürlich nicht richtig gestartet, sondern die
  117. Acc's kriegen eine Message 0x4711, in der dem Acc eine Kommandozeile
  118. übergeben wird.
  119. Legt man nun z.B. das TreeView-Icon auf den Desktop von GEMINI, so kann man
  120. TreeView einfach durch Doppelklick auf das Icon starten. Man kann auch - wie
  121. bei normalen Programmen - Icons auf dieses TreeView-Icon ziehen.
  122. TreeView darf aber nur mit einer Pfadangabe gestartet werden, deshalb sollte
  123. man auch nur ein Icon auf das TreeView-Icon ziehen. TreeView extrahiert dann
  124. die Pfadangabe aus der Kommandozeile (schneidet den eventuellen Dateinamen ab)
  125. und stellt den zu dem Icon gehörenden Verzeichnisbaum dar.
  126. Man kann so ziemlich alles, was auf dem Desktop von GEMINI liegt, auf das
  127. TreeView-Icon ziehen. Der Shredder repräsentiert keinen Pfad und bildet
  128. damit die einzige Ausnahme.
  129.  
  130. 2. Macht man einen Doppelklick auf einen Verzeichniseintrag in TreeView,
  131. so wird in GEMINI ein Fenster mit dem dazugehörigen Pfad geöffnet. Dies
  132. kann dazu genutzt werden, um schnell tief verschachtelte Ordner zu öffnen.
  133.  
  134. 3. Da ich in TreeView keinen Fontselektor einbauen wollte (Speicher sparen),
  135. fragt TreeView bei jedem Start bei GEMINI nach, welcher Font für die
  136. Dateifenster in GEMINI eingestellt ist. Dieser Font in dieser Höhe wird
  137. dann auch von TreeView verwendet.
  138.  
  139. 4. Falls das Fenster von TreeView offen ist, kann man in GEMINI auch noch
  140. Icons in dieses Fenster legen. TreeView interpretiert dies dann als Wunsch,
  141. den Verzeichnisbaum von diesem Icon anzeigen zu lassen.
  142.  
  143. 5. GEMINI merkt sich den Status von TreeView. Dieser Status kann mit
  144. Status sichern in GEMINI abgespeichert werden. Damit kann man z.B.
  145. die Lage des TreeView-Fensters und den dargestellten Pfad abspeichern.
  146.  
  147. Andere Programme:
  148. -----------------
  149. In TreeView ist das sogenannte AV-Protokoll eingebaut. Dies ist ein
  150. Satz von Mitteilungen, die ein Accessorie und ein Hauptprogramm
  151. austauschen können.
  152. Jedes Programm, welches dieses Protokoll unterstützt, wird damit auch
  153. von TreeView unterstützt. Bisher gibt es allerdings nur GEMINI V1.2
  154. bzw. das dazugehörige Venus, welches dieses Protokoll unterstützt.
  155. Für das Protokoll wird bei GEMINI V1.2 eine Headerdatei mit Defines für
  156. die Protokollnummern mitgeliefert.
  157. Für Accessories gibt es von mir eine kleine Library, die für die Unter-
  158. stützung des AV-Protokoll's in eigenen Accessories genutzt werden kann.
  159.  
  160. Drucken:
  161. --------
  162. TreeView druckt grundsätzlich auf GDOS-Gerät 21. Dies impliziert damit auch
  163. schon, das GDOS eingeladen sein muß, um mit TreeView drucken zu können.
  164.  
  165. Bei der Druckerausgabe kann es zu Problemen kommen, wenn man einen Font
  166. gewählt, der nur in einer berechneten Größe vorliegt (z.B. doppelte Größe).
  167. Hat man in GEMINI für die Dateifenster einen Font eingestellt, der für den
  168. Druckertreiber nicht vorhanden ist, so wird die Wahl des Fonts dem Treiber
  169. überlassen (meistens der erste Font im ASSIGN.SYS unter dem Treibereintrag).
  170.  
  171. Metafile-Ausgabe:
  172. -----------------
  173. Die Metafile-Ausgabe ist mehr als kleines Bonbon gedacht, da diese erweiterte
  174. Ausgabemöglichkeit mich genau 6 Befehle kostet.
  175. Leider gibt es damit auch am meisten Probleme. Ist unter META.SYS im
  176. ASSIGN.SYS kein Font eingetragen, so liefert mir der Treiber die Fonthöhe 0
  177. zurück und damit würde alles auf eine Zeile zusammengequetscht. Deshalb gehe
  178. ich bei Metafiles und nicht existierenden Fonts von einer Fonthöhe und -breite
  179. von 16 Pixeln aus.
  180. Es gibt auch mindestens zwei verschiedene META.SYS. Das META.SYS mit der
  181. Dateilänge 9325 Bytes funktioniert. Bei einem anderen META.SYS gab es
  182. auch schon mal Bomben.
  183.  
  184. Das Metafile wird im Clipboard abgelegt, wenn der Clipboardpfad gesetzt
  185. worden ist. Wenn der Clipboardpfad nicht gesetzt worden ist, so wird das
  186. Metafile in dem Verzeichnis des dargestellten Verzeichnisbaums abgelegt.
  187.  
  188. Probleme mit anderen Programmen:
  189. --------------------------------
  190. 1. Bei der Version V3.0q (oder auch andere Versionen) von Autoswitch-
  191.    Overscan wird der Bildschirm weiß, wenn man mit TreeView ausdrucken
  192.    will. Das liegt daran, daß TreeView einen v_clrwk()-Aufruf auf die
  193.    Druckerworkstation ausführt und Autoswitch-Overscan daraufhin den
  194.    Bildschirm löscht.
  195.    Dies hat ansonsten keine weiteren Nebeneffekte. Nach Starten eines
  196.    Programmes ist der Bildschirm wieder normal.
  197. 2. Eine Version von Metafont von Stefan Lindner gibt eine Fehlermeldung
  198.    aus, wenn es eine Meldung kriegt, die Metafont nicht versteht. Leider
  199.    gehören dazu auch Meldungen von TreeView an Metafont.
  200.    Auch dieser Fehler hat ansonsten keine Nebenwirkungen.
  201.  
  202.  
  203. Epilog:
  204. -------
  205. Für Anregungen, Erfahrungsberichte und Fehlermeldungen bin ich immer
  206. dankbar.
  207.  
  208. Ich bin unter folgender Adresse zu erreichen:
  209.  
  210. Stephan Gerle
  211. Ruthstr. 8
  212. 4600 Dortmund 1
  213. Tel.: 0231/65 25 35
  214. E-Mail: Stephan Gerle @ DO im Maus-Net
  215.  
  216. PS. : Viel Spaß mit dem Programm.
  217. PPS.: Erst mit GEMINI V1.2 können alle Möglichkeiten von TreeView voll
  218.       genutzt werden.
  219.  
  220. Neu in Version:
  221. ---------------
  222. V1.2i: + Wird ein Dateibaum neu eingelesen und es existiert in dem
  223.        angezeigtem Verzeichnis bereits ein abgespeicherter Dateibaum,
  224.        so wird der neu eingelesene Dateibaum automatisch abgespeichert.
  225.        + Help wurde erweitert.
  226.        + Der einmal eingestellte Font wird nur noch verstellt,
  227.        wenn er von GEMINI erfragt werden konnte. Wurde TreeView
  228.        innerhalb von GEMINI einmal aufgerufen, dann hat man den
  229.        dort eingestellten Font auch, wenn man ein anderes Programm
  230.        startet.
  231.        + Dateibäume werden sortiert
  232.        + Gemini/Venus merkt sich den Status von TreeView, wenn man
  233.        Status sichern aufruft. Dieser Status wird dann bei jedem
  234.        Start von Gemini/Venus eingestellt.
  235.        + Läuft jetzt auch mit Chameleon korrekt.
  236.